AFD- würdet ihr sie wählen ?

[for4zim]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.946.140 von Turbocharlotte1 am 14.06.24 13:41:14

Ich werfe der AfD nicht vor, sie seien Nazis, weil sie die Zuwanderung begrenzen wollen. Sondern ich werfe der AfD vor, dass sie rechtsextrem ist, weil Verfassungsschutzämter dies objektiv feststellen und weil die AfD mit Neonazis zusammenarbeitet, was hier im Thread wiederholt belegt wurde.

Verfassungswidrig Menschen zu vertreiben und willkürlich die Grenzen zu schließen löst keines der Probleme, die wir im Schulsystem haben. Zuwanderung kann uns aber helfen, die drohende Überalterung unserer Gesellschaft abzufedern.

Zuwanderung ist aber kein Wunschkonzert. Sie speist sich aus den Menschen, die nach Deutschland kommen wollen. Man kann sich noch so sehr wünschen, dass nur hellhäutige Einser-Schüler kommen, die Medizin, Ingenieurwissenschaften oder Krankenpflege studiert haben und fließend Deutsch sprechen, aber in der Realität kommen reale Menschen.

In den meisten Ländern spricht man kein Deutsch, wer Englisch oder Französisch spricht, für den ist Deutschland meistens die zweite Wahl. Viele davon nehmen wir auf, weil unsere Verfassung das gebietet, ansonsten vor allem Menschen aus EU-Ländern, weil die sich einfach ansiedeln können, und es ist an uns, diese Menschen zu integrieren. Der Fehler passiert nicht beim Grenzübertritt, sondern wenn man den Menschen nicht von Anfang an schult, einbindet und integriert. Wenn wir zu wenig Lehrer haben, müssen die Bundesländer die Bedingungen verbessern, unter denen man Lehrer wird und als Lehrer arbeitet.

[Turbocharlotte1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.945.384 von for4zim am 14.06.24 12:18:23

Zitat von for4zim: Einwanderung per se erzeugt keine schlechten oder guten Schüler. Entscheidend ist, wie gut das Schulsystem ist. Deshalb ist es einfach Quatsch zu behaupten, wenn man nur die Grenzen dicht macht, würden plötzlich die vorher schlechten Schüler magisch zu guten Schülern. Die AfD hat keine Antworten, sie will nur für alles die Grenzen dicht machen und Menschen vertreiben. Das ist so, als hätte jemand nur einen Hammer, und will damit Nägel, Schrauben und Glühlampen einschlagen.

Vielleicht hilft Dir ein Vergleich:

Man stelle sich eine Kantine mit 5 Köchen, einem Warenplanbudget von 1.000, ausgelegt auf 500 Schüler (m/w/d), und einem Warenrealbudget von 800 vor.
Nun kommen 50 weitere Schüler (m/w/d), immigrierte Schüler (m/w/d), hinzu.
Die ursprünglich 500 Schüler (m/w/d) waren bereits vor dem Hinzukommen der 50 weiteren Schüler (m/w/d) nicht nahrhaft gesättigt und sind es nach dem Hinzukommen der weiteren 50 noch weniger, weil das Material so gestreckt werden muss, dass alle partizipieren.
Die Köche, die den Anspruch haben, die Schüler nahrhaft zu verköstigen, sind - weil sie ihr Ziel nicht erreichen können - demotiviert/frustriert und kommen deswegen nur noch die Hälfte der Zeit.
Und nun kommst Du und wirfst der AfD vor, diese seien Nazis weil sie die Zuwanderung regulieren/begrenzen wollen.

VG

[Dampfi69]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.945.420 von StillhalterTrader am 14.06.24 12:23:11

Zitat von StillhalterTrader: Wenn der SPD Vorsitzende Klingbeil am Wahlabend bei N-TV die AfD und die anwesende Frau Dr. Weidel . eine bekennende Lesbe als Nazis bezeichnet, dann ist das ein Skandal hoch drei . Die Nazis , welche die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen haben mir einer Frau Dr. Weidel zu vergleichen , ist an Widerlichkeit nicht mehr zu übertreffen . Daher werde ich zukünftig mit Sicherheit die Alternative für Deutschland wählen und niemals mehr die Altparteien

Frau Esken hat ebenso wie zuvor ihr Parteikollege Klingbeil (SPD) die Gräueltaten der NSDAP relativiert und kleingeredet. Das liegt womöglich daran, dass „gute Altnazis“ in der SPD ihr Zuhause fanden und deren Demagogie in der Partei bis heute gepflegt wurde.

Anders kann ich mir solche dummen Sprüche von Frau Esken nicht erklären.

https://x.com/ainyrockstar/status/1801566404694483015?s=46

[for4zim]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.945.612 von Bilanzgewinn am 14.06.24 12:41:22

Kein Widerspruch. Welche Lösungen hat die AfD dafür zu bieten? Das müssen nicht Sie beantworten, sondern die AfD-Anhänger.

Dass es im Übrigen die Zuwanderer wären, die die Leistungen nach unten ziehen, möchte ich mal hinterfragen. Der letzte Schwung waren ja vor allem Ukrainer. Wenn wir die nicht auf ein hohes Leistungsniveau bringen, liegt das nicht an den Einwanderern, sondern an den genannten Problemen: nicht genug Lehrer, schlechte IT, Probleme in der Förderung leistungsschwacher Schüler.

Und angenommen, wir machen die Grenzen dicht und ein paar Jahre danach geht es bei PISA 10 oder 20 Punkte rauf. Aber Deutschland hat kaum noch Nachwuchs, der mal Stellen besetzen könnte. Ist das wirklich besser? Wir müssen unser Bildungssystem verbessern bei bestehender Zuwanderung. Das ist die Herausforderung. Die Aufgabe richtet sich an die Bundesländer. Meine Frau wäre übrigens Lehrerin. Aber Abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt. Pech für Deutschland.

[Bilanzgewinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.945.612 von Bilanzgewinn am 14.06.24 12:41:22

Ergänzend dazu:

Auch im Schuljahr 2023/24 ist die größte Herausforderung der Lehrermangel. Die Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) zeigt, dass das auch in den kommenden Jahren bundesweit so bleibt. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland wird nach Vorausberechnung der Kultusministerkonferenz (KMK) in den kommenden Jahren stärker steigen als bisher angenommen. Im Dezember 2023 hat die KMK auch ihre Prognose für den Lehrkräftemangel nach oben korrigiert. Bis 2035 fehlen demnach 68.000 Lehrkräfte. Gleichzeitig stieg die Teilzeitquote bei Lehrkräften laut Statistischem Bundesamt 2022/23 auf 42,3 Prozent, im Vorjahr lag sie bei 40,6 Prozent. Entspannung wird es nur im Grundschulbereich geben. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der KMK hatte radikale Notmaßnahmen gegen den Lehrermangel empfohlen, unter anderem auch eine Beschränkung der Teilzeit.


https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/lehrermangel-…

[Bilanzgewinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.945.384 von for4zim am 14.06.24 12:18:23

Zitat von for4zim: Einwanderung per se erzeugt keine schlechten oder guten Schüler. Entscheidend ist, wie gut das Schuldsystem ist.

Das ist grundsätzlich richtig. Nur ist die Wahrscheinlich sehr groß, dass dann, wenn viele Schüler aus Ländern einwandern, in denen Schulblidung eine geringere Bedeutung beigemessen wird, die Tendenz eher nach unten geht.

Zum Thema Schulsystem: ich hatte vor kurzem Abitreffen. Sämtliche Anwesenden, die Lehrer wurden, machten eine massiv desillusionierten Eindruck und waren sich einig, trotz Abschlägen zum frühestmöglichsten Zeitpunkt in Pension zu gehen. Eine Rektorin einer Brennpunktschule, sagte sogar, dass sie, sobald ihr Mann sein Unternehmen verkauft, aufhört, völlig unabhängig von den pensionrechtlichen Auswirkungen. Wie willst Du das Schulsystem verbessern, wenn die Hauptakteure offenbar im erheblichen Umfang resignieren?

[StillhalterTrader]

Wenn der SPD Vorsitzende Klingbeil am Wahlabend bei N-TV die AfD und die anwesende Frau Dr. Weidel . eine bekennende Lesbe als Nazis bezeichnet, dann ist das ein Skandal hoch drei . Die Nazis , welche die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen haben mir einer Frau Dr. Weidel zu vergleichen , ist an Widerlichkeit nicht mehr zu übertreffen . Daher werde ich zukünftig mit Sicherheit die Alternative für Deutschland wählen und niemals mehr die Altparteien

[for4zim]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.945.090 von Dampfi69 am 14.06.24 11:50:50

Einwanderung per se erzeugt keine schlechten oder guten Schüler. Entscheidend ist, wie gut das Schulsystem ist. Deshalb ist es einfach Quatsch zu behaupten, wenn man nur die Grenzen dicht macht, würden plötzlich die vorher schlechten Schüler magisch zu guten Schülern. Die AfD hat keine Antworten, sie will nur für alles die Grenzen dicht machen und Menschen vertreiben. Das ist so, als hätte jemand nur einen Hammer, und will damit Nägel, Schrauben und Glühlampen einschlagen.

[Turbocharlotte1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.945.090 von Dampfi69 am 14.06.24 11:50:50

Es sind ganz einfache Zusammenhänge:

Zuwanderung wirkt sich auf alles aus, auch den Wohnungsmarkt und das Bildungssystem.
Es reicht nicht aus, einfach nur Menschen hereinzubitten. Man tut damit niemandem einen Gefallen, weil sich Probleme/Herausforderungen potenzieren.
Es benötigt die Bereitschaft der aufnehmenden Menschen und "Infrastruktur", also z.B. Schulinfrastruktur + Personal. Ist das Bildungsniveau und Sprachkenntnis sehr heterogen, "bezahlen" die Bildungs-/Sprachstärkeren aufgrund des reduzierten Tempos/Inhalts.

Ein Lösungsansatz wäre der folgende:
Diejenigen Menschen, die bereit zur Aufnahme (in ihrem sozialen Umfeld, Leben, Wohnen, Bildung) sind, sollten auch diejenigen sein, die die Menschen real aufnehmen/integrieren. Kurzfassung: Reden und Handeln in Einklang bringen. Dann wäre sehr viel für eine erfolgreiche Aufnahme/Integration gewonnen.

VG

[Dampfi69]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.944.940 von Bilanzgewinn am 14.06.24 11:35:49

Zitat von Bilanzgewinn:

Zitat von LivingTheDream: Wie sieht es denn aktuell aus?

Steht doch klar im Link von for4zim:

"Die deutschen Schülerinnen und Schüler haben im internationalen Leistungsvergleich PISA im Jahr 2022 das bisher schlechteste Ergebnis erzielt."

Weiterer Rückgang um 25 Punkte auf 475 Punkte. Nur Polen und die Niederlande haben noch höhere Rückgänge von den Ländern in den TOP 28, liegen aber immer noch deutlich vor Deutschland, das auf Platz 25 landet.

NIcht ganz zufällig geht die Schere zwischen Asien und Europa weiter auseinander. Während Japan, Korea, Taiwan und Singapur weiter zulegen können, lassen die Werte in den meisten europäischen Staaten deutlich nach, was nicht verwundern sollte.

Die AfD-Basher wollen nun einmal nicht anerkennen oder wahrhaben, dass man als Einwanderungsland auf Quantität und Qualität bei der Zuwanderung achten sollte.

Man stärkt sich oder schwächt sich mit Zuwanderung, je nachdem wie die staatlich vorgegebenen Kriterien sind und wie konsequent diese umgesetzt werden.

Diese wissenschaftlichen Fakten ignorieren die Regierungsparteien der vergangenen Jahre.